Raku-Brand

 

Der Schwerpunkt meiner Künstlerischen Arbeit

ist der RAKU-BRAND, eine Brenntechnik aus dem

Japan des 16 Jh.. In einem Gasofen gebrannt,

werden die Keramiken mit Hilfe einer Zange

bei 1000°C glühend aus dem Ofen heraus genommen.

 

Die glasierten Oberflächen bekommen dabei

kleine Risse, da sie schneller abkühlen als die

gesamte Keramik. Danach werden die Stücke

in eine Tonne mit Sägespänen gelegt, wo sich

sogleich ein Feuer entfacht.

 

Durch das Abdecken der Tonne entsteht eine

reduzierte Atmosphäre und es kommt zum

Sauerstoffentzug. Das Feuer braucht jedoch

Sauerstoff und holt ihn sich aus dem Ton.

 

Dieser Vorgang färbt die Tonoberfläche sowie

die Krakeleeglasurrisse schwarz. Danach werden

die keramischen Stücke zur Abkühlung in kaltes

Wasser getaucht und anschließend geputzt.

Ãœberlebt die Keramik die oben beschriebenen

Strapazen sind Charakter-Unikate erstanden.



 


Schmauch-Brand

 

Geformte, teilweise mit einem Halbedelstein

polierte, eventuell mit Engobe bearbeitete

Keramik - z. B. als Pinchpot - wird nach dem

Schrühbrand (930°C) in eine Tonne mit

Sägespänen und Holzstückchen geschichtet.

 

Die angezündete Oberfläche wird teilweise

abgedeckt, sodass sich das Feuer nun in

vielen Stunden oder Tagen durch die Tonne

und an der Keramik entlang arbeiten kann.

Dabei kommt es an einigen Stellen zum

Sauerstoffentzug und färbt hier den Ton durch

die Kohlenstoffanlagerung nachhaltig schwarz.



 


Oxidationsbrand

 

Auf der Töpferscheibe gedrehte oder aus Platten

gebaute, getrocknete Keramik wird nach dem

Schrühbrand (930°C) glasiert und anschließend

mit Farbkörpern bemalt. Danach werden die

Stücke im E-Ofen bei 1260°C ein zweites Mal

gebrannt.

 

Dabei versintert der Scherben und wird somit

ganz dicht und fest. Lebensmittelechtes,

spülmaschinenfestes, sehr strapazierfähiges

Steinzeug entsteht. Mit dieser Technik wird

hauptsächlich Gebrauchsgeschirr hergestellt.